Was die Forschung zu physischen Angebotsmappen sagt
Die Wirkung von Angebotsmappen lässt sich nicht nur aus der Praxis ableiten, sondern wird auch durch zahlreiche wissenschaftliche Studien gestützt. Gerade in der Neurowissenschaft und der Haptikforschung gibt es belastbare Ergebnisse, die den Mehrwert gedruckter und physischer Kommunikationsmittel belegen. Eine zentrale Untersuchung stammt vom Siegfried Vögele Institut in Zusammenarbeit mit der Universität Kassel. Unter dem Titel „Papier schlägt Bildschirm“ wurde gezeigt, dass Informationen wie Angebote, die auf Papier vermittelt werden, signifikant länger im Gedächtnis bleiben als digitale Inhalte. Der physische Kontakt – das Aufschlagen und Anfassen einer Mappe – aktiviert zusätzliche Gedächtnisprozesse und stärkt die Markenwahrnehmung.
Auch die Arbeiten von Prof. Dr. Martin Grunwald an der Universität Leipzig unterstreichen diese Effekte. Seine Studien zeigen, dass Berührung und Materialerfahrung unbewusst emotionale Bindungen auslösen – ein Prinzip, das sich direkt auf Angebotsmappen übertragen lässt: Je hochwertiger die Haptik, desto stärker das Vertrauen in die überreichten Inhalte.
Auf internationaler Ebene bietet die Intergraf-Metaanalyse „Print and Digital Media Project“ (2024) einen umfassenden Überblick. Mehr als 75 Einzelstudien wurden darin ausgewertet. Ein zentrales Ergebnis: Print-Medien fördern Aufmerksamkeit, Erinnerung und Glaubwürdigkeit deutlich stärker als digitale Alternativen. Angebotsmappen profitieren von denselben Mechanismen wie andere hochwertige Printprodukte. Sie sind nicht nur Träger von Informationen, sondern sprechen mehrere Sinne gleichzeitig an – Sehen, Fühlen und teilweise auch Riechen. Dieser multisensorische Zugang verankert Markenbotschaften tiefer, fördert Vertrauen und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Angebote positiv bewertet werden.